Kerwa Zeitung 2008 der Ortsburschen Diespeck
 
 

„Ihr gricht von mir a Spende...“ – oder halt a net.....

 

In am Ortsteil wor´s in diesem Johr,
do rauft a Fraa sich gscheit ihr Hoor.

Sie schaut in ihr´n Keller nunter,
„Allmächd“ schreit sie, „do is Land unter!“

An der Heizung a Ventil defekt,
etz des Wasser aus der Leitung leckt.

Der ganze Keller wor scho unter Wasser
und die Fraa werd immer blasser.

 

Wos mach ich etz, wer muss do her,
na is doch glor: die Feuerwehr.

Ein Anruf bei die richtin Leit,
scho wor´n drei Mann zur Tat bereit.

Den Wassersauger eingepackt,
hat man sich auf den Weg gemacht.

In aner Stund war es dann gschehng,
do wor der Keller trocken glehng.

Die Fraa, sie hat sich wergli gfreit,
sacht Danke zu die Helfersleit.

 

„Ihr bekommt von mir ne Spende...“
doch etz kummt des dicke Ende:
 

A halbs Johr später dann,
ruft ihr Bu beim Kommandanten an.

„Mei Mutter hat mir mol an Fuchzger gehm,
den solltet Ihr als Spende grehng
Hob ich dir des Geld scho bracht?
Oder hob ich do an blödsinn gmacht?
Wenn net, es könnt ja sei,
dann bring ich‘s dir fei glei vorbei.“

Der Anruf is etz a scho länger her,
doch die Kasse blieb bis heute leer.

Für wos er´s braucht hat weiß man nicht,
die annern jedenfalls hom´s niemols gricht.

 

WANTED:

Und die Moral von der Geschicht:

Gib dei Spenden selber ab oder mach ka große Sprüch!!

 

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