Gustav der Gaul

Es ist Faschingssonntag, oh Mann, oh Mann,
an meinem Rücken hängt’ne Kutsche dran,  
es ist saukalt und die Leute gaffen,  
hier in Nürnberg – was für Affen !  
ICH BIN GUSTAV DER GAUL – BIN GAR NICHT FAUL !

Wir traben los, fahrn durch die Straßen,  
an meinen Hufen klaffen Blasen,  
es geht mir am Keks, ich hab keine Lust,  
hab heut nen richtigen Faschingsfrust !  
ICH BIN GUSTAV DER GAUL – BIN GAR NICHT FAUL !

 Ach, auch der Peter steht da am Straßenrand,  
hält ne Tasse voll Glühwein in seiner Hand,  
am Parkplatz hinter ihm, da steht sein Wagen,  
drin wär’s kuschelig warm und ich muß mich plagen !  
ICH BIN GUSTAV DER GAUL – BIN GAR NICHT FAUL !

  Jetzt reiß ich mich los, jetzt krieg ich zu viel,  
ab durch die Menge, Richtung Weber–Mobil,  
ein letzter Satz und dann rein mit Hurra:  
Huch ! War das Autodach immer schon da ???  
ICH BIN GUSTAV DER GAUL – BIN GAR NICHT FAUL !  

Das Auto im Arsch, das Dach ist zerdeppert,  
beim Aufprall eben hat’s mächtig gescheppert,  
ich lauf noch ein Stück, tu so als ob nichts war,  
dem Peter sein G’schrei hör ich deutlich und klar !
ICH BIN GUSTAV DER GAUL – BIN GAR NICHT FAUL !

Schuld ist er selber, der Dorfpolizist,
weil er heut einfach zu faul g´wesen ist.
Wöre er heute ein Stückchen gelaufen
müßte er sich kein Auto neu kaufen !!! 
ICH BIN GUSTAV DER GAUL – BIN GAR NICHT FAUL !