BESCHWERDEBRIEF

Sehr geehrter Herr Hofmann,

als treuer Mitarbeiter Ihrer Firma bin ich nun in der Hölle beim Teufel gelandet. Vorweg möchte ich betonen, wie sehr mir meine bisherige Tätigkeit in Ihrer Brauerei zusagte.

Leider bin ich jetzt an einem Ort gelandet an dem Mord und Totschlag herrscht. Nachdem ich erst heute Nachmittag zusammen mit meinen neunzehn Arbeitskollegen bei der „Blomaiers Betty“ abgeholt wurde, kam es schon am frühen Abend zum Fiasko. Kaum im „Teufelshaus“ angekommen, musste ich miterleben, wie zwölf meiner Kameraden geköpft wurden, zudem wurde meine Mittagsruhe durch erhebliches Geschrei und Gezeter gestört. Sechs weitere gefallene Kollegen später dann der traurige Höhepunkt:

Kamerad 19 zerschellte noch voll gefüllt durch die Hand des Juniors am unästhetischen Holzkopf der Seniorkundschaft.

Mit der Bitte um baldige Antwort, verbleibe ich ängstlich in der hintersten Ecke meines sicheren Kastens.

Hochachtungsvoll

i.A. Hopfengold 3287

Ihre Flasche Hopfengold 3287

PS: Eine Versetzung in die Landbierabteilung wäre erfreulich!

Polizeibericht:

DIESPECK – Bei einer Auseinadersetzung von Vater und Sohn kam es nach einem heftigen Wortgefecht zu Handgreiflichkeiten. In dessen Verlauf wurde der Vater vom Sohn mit einer Bierflasche niedergeschlagen. Er erlitt schwere Schnittverletzungen am Kopf und wurde ins Kreiskrankenhaus Neustadt (Aisch) eingeliefert.

Pfui Teufel, Junior!