Die Freibiergsichter

Des
Dischbegg sicht mer kaum,
vor lauter Zwetschgerbaum.
Etz woos a Umgehung hat,
werds bald a Stadt.
Nach
langem Bau und viel Verkehr
Kummt etz die Umgehung her.
Die Gmaa zeigt sich do recht spendabel
Und bezohlt a groß Spektakel
Fressen, saufen, alles frei,
do läd mer doch ganz Diespeck ei.
Drauß am Festplatz find des statt
Und manch aner werd do gornet satt
Die Tisch und Bänk sind brechend voll,
alles umsonst – Is des net toll?
Leberkäs und Woschd und Bier
So manchen packt da glei die Gier.
Alles so günstig – des is supper,
nei in die Schüsseln von Herrn Tupper.
Alufolie, Schüsseln, Taschen,
dann kann mer a dahm nu Naschen.
Und geht die Brotwurscht nemmer nei
Nimm se mit und pack se ei.
So mancher sauft bis das er speit,
des ist woschd, des kost nix heid!
Und auch des Leergut bringt a Geld,
es gibt viel schlechtes auf der Welt
Und wenn die Dischbegger mal feirn,
is des a Festla für ganz Bayern!?!
Vo alle Käffer kummers her
Und fressen der Gmaa die Kassen leer!
Auch aus Münchsteinach sind sie hier
und trinken mal a gscheides Bier!
Und
trotz aller Wohlgerüche
sind wir Frankens-Armenküche???
Do
sicht mer mol des Menschen Gier,
da
wird manch aaner schnell zum Tier.
Wenn’s
nix kost dann pack mer ei,
des
is a Riesensauerei!!!
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