Kerwa Zeitung 2002 der Ortsburschen Diespeck
 
 

Kurzberichte aus der Gemeinde

 

Villa Kunterbunt:

In Diespeck steht ein Doppelhaus,
des schaut hema dreem verschieden aus.
Die Eigentümer, dena zwei,
war die Farbe nicht einerlei.
Der a hat Gelb, der aner Blau,
do graußt doch einer jeden Sau.
Is do der Bogner Bogen net überspannt,
doch des Haus is bestimmt jeden bekannt.

Das Ehedrama

Die Tochter ruft bei der Mutter an und erzählt Ihr, dass Sie gestern Ihren ersten Ehestreit hatten. Die Mutter antwortet: „Das ist doch nicht so schlimm, mein Schatz!“

„Aber Mutti, was mach ich jetzt mit der Leiche?“

Eines Mittwoch vormittags geht bei der FFW-Diespeck eine Alarmierung zur Leichenbergung in der Ehe ein. Nach dem Eintreffen der Rettungsmannschaften wurde die Leiche in kürzester Zeit aus dem Ehebach geborgen. Die Wiederbelebungsversuche waren leider erfolglos, da das Schlauchboot leicht undicht war.

Wenn die Leiche ein Schlauchboot ist, ist Gott sei Dank kein Mensch tot.

Der Schneehorcher!

In Diespeck wor a Weihnachtsfeier,
do war der Alkohol net deier.
A haarschneidender Autoverdreder,
genannt der Mensch mit den zwaa Meter,
der hat do gschiedd und des net schlecht,
weil er mand das ers verdrachtd.
Am nächtsten Tag, do wacht er auf,
am Nachtischt liegt ka Handy drauf.
Der schaut und sucht und find’s net schee,
vielleicht liegt des Handy drauß im Schnee
Do rumpelt er zur Mutter no
und holt si glei Ihr Handy o.
Er ruft sei eigne Nummer an
und hofft das er es finden kann.
Jeder Schneehaufen wird inspiziert,
ob do a Handy drin vibriert.
Trotz Müh und (Axel)Schweiß und Angaschmoo,
wor des Handy nemmer do.
Saufst die is nächste mol gscheid zam,
dann lass dei Handy glei daham!

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