Kerwa Zeitung 2002 der Ortsburschen Diespeck
Des Einen Not, des Anderen Brot Es war einmal im Frühjahr diese Jahres in einer idyllisch im Aischgrund gelegenen Gemeinde namens Diespeck. Damals gab es einen Bürgermeister, der hieß Hans. Voller Zuversicht und Siegesgewissheit blickte dieser den Kommunalwahlen in seiner Gemeinde entgegen. Im stillen Kämmerlein, dachte er wohl: „ Es kann nur einen Bürgermeister geben, und das bin ich“. Aber es kam anders ... ... denn sein (Wahl)Volk hatte beschlossen, den Helmut in das Amt des 1. Bürgermeisters zu wählen. Die Untertanen wünschten sich aber trotzdem (was die vielen Stimmen für den Hans wohl beweisen), dass der Hans seine ganze Energie und Tatkraft weiter zum Wohle Diespecks im Gemeinderat einsetzt. Leider kam es wieder anders ... ... denn der Hans war tief erschüttert vom Stimmverhalten seiner Diespecker Bürger. Aus der Tatsache, dass diese den Helmut zum Bürgermeister wählten, schloss er wohl fälschlicherweise, dass er auch im Gemeinderat nicht mehr willkommen sei und legte deshalb nach angemessner Bedenkzeit schmollend seinen Sitz im Gemeinderat nieder. Damit kam es noch ganz anders .. ... denn aus dem verschlafenen Ehe-Dörfchen Stübach
rückte nun ein neuer Mann in den Diespecker Gemeinderat nach und der heißt
(auch) Hans! Aufgrund der oben beschriebenen Ereignisse wurde dieser Hans
(nein, nicht der Schulz!!!) buchstäblich zum „Hans im Glück“. Obwohl
er den Einzug in den Gemeinderat bei der Wahl knapp verpasst hatte, sitzt
er nun trotzdem drin. Nun wünschen sich die Bürger der Gemeinde Diespeck
vom neuen Hans ... ... dass er trotz seiner vielfältigen Aufgaben als Stübacher Feuerwehr-Hauptmann, beim Stübacher Schützenverein, bei der SpVgg Markt Baudenbach, beim Karnickel-Zuchtverein, als „Daumgoogerer“, als Pistenschreck der Skifreunde Stübach, als „Anton aus Tirol“ beim Männerballett derselben, als Außendienstmitarbeiter in Österreich und „Casanova“ in Südtirol noch genügend Zeit, Kraft und Energie aufbringt, dem Ansehen und Wohle der Gemeinde Diespeck zu dienen und dieses Kraft seiner Arbeit im Gemeinderat zu mehren. Und wenn
sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute. „Bist vo Stieba, zohlst a Maß!“
|