Kerwa Zeitung 2001 der Ortsburschen Diespeck
 
 

Pfützen – Schützen

  

Die Burschen ham wie jedes Joar,
Fussball gschbield des is doch kloar.

 Sammeln für die Kinder Kies,
dass den Kleinen geht net miess.

 Do gibt’s Grillds, Musik und Bier,
do dringd so mancher zwa, drei, vier!

 Bei Soviel Bier, des waas mer ja,
do wird mer voll zwischa die Ba.

 Als Mann tut man sich dobei leicht,
weil der Druck am Busch entweicht.

 Doch bist Du Frau und hast ein Kind,
suchst du den Abbord ganz geschwind!

 Doch diese Dame war verdrossen,
die Abbods im Center sind verschlossen.

 Drum ging se dann aufs Schützenklo,
do meggerds aner von der Schüssel ro!

 Und rechd se annu tierisch auf
Und rennd glei zu die Spieler nauf!

 „Wir sind nicht von der Wohlfahrt, Mann,
das jeder gratis Pinkeln kann!“

 Des is doch ziemlich kleinkarriert,
wie der sich do echauffiert!

 Nächst Joar müssn nu mer kuma,
dann wird a wenig mer Geld eingnuma,

 dann zoal mer von ahn Teil davo,
in Schießverein sei Damenklo.

 Doch bled is bloß und des is schlecht,
beim Bürgerschießen sin alle recht!

 Denn do bringas dann a Geld ins Haus
Und derfen ah am Abbord naus,

 do kanns dann brunsen ohne End,
ohne dass die ahner Schend!

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